Erkennen und ansprechen

Gewalterfahrungen der Patientinnen zu erkennen und anzusprechen stellt eine Herausforderung im ärztlichen Alltag dar. Das notwendige Wissen für einen professionellen Umgang mit solchen Situationen im Praxisalltag können sich Ärztinnen und Ärzte und ihre Praxisteams im Rahmen ihrer beruflichen Fort- und Weiterbildung aneignen. Zahlreiche Angebote helfen dabei.

Tipps:

  • bei Gewaltverdacht, Patientin offen, sensibel und präzise ansprechen
  • Gewalt klar als Unrecht nennen
  • Schutzbedürfnis der Patientin klären
  • bei Bedarf eine professionelle Sprach- und Gebärdendolmetscherin hinzuziehen

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Studie: Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland

Im August 2013 ist die Langfassung der Studie "Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland" erschienen. Mit der im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführten Studie, wurden erstmalig umfangreiche Daten erfasst zu Gewalt und Diskriminierung in unterschiedlichen Lebensbereichen, zu psychischer und physischer Gesundheit, Partnerschaft und Familie, sowie zur beruflichen Situation und Lebenssituation von Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen und Frauen mit Behinderungen in besonders hohem Ausmaß Opfer von Gewalt in jeglicher Form werden und darüber hinaus oft vielfältigen Formen von Diskriminierungen und struktureller Gewalt ausgesetzt sind.

Leitfaden für den Erstkontakt mit gewaltbetroffenen Frauen mit Behinderung

Der Leitfaden gibt Anregungen, welche Aspekte bei welcher Beeinträchtigung dringend zu beachten sind. Der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V., die Frauenhauskoordinierung e.V. und Weibernetz e.V. – Bundesnetzwerk von FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung haben diesen Leitfaden speziell für Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen, Frauennotrufen und Interventionsstellen erstellt, um ihnen die Beratungsarbeit von Frauen mit Behinderung, die von Gewalt betroffen sind, zu erleichtern.

Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zu häuslicher Gewalt

Hintergründe, Daten, Ausmaß und gesundheitliche Folgen von Gewalt

Robert-Koch-Institut/Statistisches Bundesamt (Hrgs.), „Gesundheitliche Folgen von Gewalt gegen Frauen“

Umfassendes Informationspaket

der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit Qualitätszirkel-Handbuch, aktuellen Fortbildungen, Flyer „Qualitätszirkel in der ambulanten Versorgung“ sowie einem Kurzfilm „Intervention bei häuslicher Gewalt“.

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