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Zeitbild MEDICAL "Gewalt gegen Frauen"
Politik
Hilfetelefon

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ steht betroffenen Frauen rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu allen Formen von Gewalt zur Seite. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort.

Publikation
MIGG-Modellprojekt: Implementierungsleitfaden bestellen

Der Implementierungsleitfaden unterstützt Ärztinnen und Ärzte mit Handlungsempfehlungen und vielen Good-practice-Beispielen der Modellträger bei der Einführung der Interventionsstandards in ihren Praxen.

PUBLIKATION
Evidenzbasierte Leitlinien der WHO
Titel Übnersetzung WHO-Leitlininen

Seit Sommer 2013 liegen erstmals evidenzbasierte Leitlinien der WHO zum Umgang mit Gewalt in Paarbeziehungen und mit sexueller Gewalt gegen Frauen vor. S.I.G.N.A.L. e.V. hat die englisch-sprachigen Leitlinien und Infografiken lizensiert durch die WHO und finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übersetzt. Weitere Informationen und Download hier

Neuauflage: Zeitbild MEDICAL „Gewalt gegen Frauen"

Mit Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend realisiert die Zeitbild-Stiftung eine aktualisierte und überarbeitete Neuauflage des Zeitbild MEDICAL "Gewalt gegen Frauen: erkennen und helfen". Das Medienpaket mit Fachinformationen und Patientinnenmagazinen in fünf Sprachen adressiert insbesondere Hausarztpraxen und Apotheken. Neben Hinweisen zu Gesprächsführung, Diagnostik und Dokumentation werden Hilfsangebote vorgestellt und betroffene Frauen dazu ermutigt, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Materialien können hier kostenlos bestellt werden.

E-Learning Gewaltschutz

Im Rahmen des Modellprojekts „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt - Ein interdisziplinärer Online-Kurs“ wurde mit Förderung durch das BMFSFJ ein webbasiertes, interdisziplinäres Fortbildungsprogramm zum Themenkomplex Gewalt in Paarbeziehungen entwickelt. Die Online-​​Fortbildung vermittelt umfassendes (Handlungs-​​) Wissen für die spezialisierte Unterstützung und Versorgung von Betroffenen und ihren Kindern nach Gewalterfahrungen. Der Online-Kurs steht hier interessierten Fachkräften kostenlos zur Verfügung.

Partnerschaftsgewalt – kriminalstatistische Auswertung

Die Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigen: Partnerschaftsgewalt in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. 2021 wurden demnach 143.604 Opfer von Partnerschaftsgewalt polizeilich erfasst. Das sind zwar drei Prozent weniger als im Jahr zuvor. In den vergangenen fünf Jahren sind die Opferzahlen aber dennoch um insgesamt 3,4 Prozent gestiegen. Die ganz überwiegende Zahl der Opfer – nämlich 80 Prozent – waren Frauen, während die Täter zumeist Männer waren (79 Prozent).

Die gesamte Auswertung des BKA finden Sie hier.

Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung

Im „Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung“ informiert die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland über die Strafbarkeit dieser Tat in Deutschland sowie auch im Ausland. Er dient vor allem dem Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung in den Herkunftsländern während der Ferienzeiten
und kann im Reisepass mitgeführt werden. Durch die Aufklärung darüber soll vor allem die primäre Zielgruppe der Mädchen und ihrer Familien von dem gesellschaftlichen und familiären Druck in den Herkunftsländern geschützt werden. Der Brief ist in unterschiedlichen Sprachen erhältlich.
Den Schutzbrief zum Download finden Sie hier.

„Mein Körper gehört mir“

Der Weltbevölkerungsbericht 2021 des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) nimmt die körperliche Selbstbestimmung und Unversehrtheit von Frauen und Mädchen in den Fokus
und zeigt auf, wo noch Handlunsgbedarf besteht. Die deutsche Kurzfassung des Berichtes unter dem Titel „Mein Körper gehört mir. Das Recht auf Autonomie und Selbstbestimmung einfordern“
wurde von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) herausgegeben und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Jahresbericht 2021

Rund 54.000 Beratungen verzeichnet das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ im Jahr 2021 – das entspricht einem Anstieg von fünf Prozent gemessen an dem Vorjahr. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Beratungsaufkommen durchgängig erhöht. Die mit der Pandemie verbundenen Unsicherheiten und Einschränkungen prägen und verändern auch im zweiten Jahr der Krise die Beratungsarbeit beim Hilfetelefon.
Den ausführlichen Jahresbericht finden Sie hier.

Mehr Schutz bei häuslicher Gewalt: Information zum Gewaltschutzgesetz

Welchen Rechtsschutz haben Opfer von häuslicher Gewalt? Was regelt das Gewaltschutzgesetz? Was ist, wenn Kinder betroffen sind? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die Broschüre "Mehr Schutz bei häuslicher Gewalt"
umfassend Auskunft. Die Broschüre wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz veröffentlicht.

Die Broschüre finden Sie unter: www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/mehr-schutz-bei-haeuslicher-gewalt/81936

Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“

Das Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist Teil des Gesamtprogramms der Bundesregierung zur Umsetzung des "Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt". Gefördert werden Maßnahmen zum Aus-, Um- und Neubau sowie zum Erwerb oder der Sanierung von Unterstützungseinrichtungen (zum Beispiel Frauenhäuser, Fachberatungsstellen oder Schutzwohnungen), denen innovative Ansätze zur Unterstützung bei Gewaltbetroffenheit zugrunde liegen.

Weitere Informationen unter: https://www.gemeinsam-gegen-gewalt-an-frauen.de

"Aber jetzt rede ich": Kampagne des Hilfetelefons

Unter dem Motto "Aber jetzt rede ich" stellt die Kampagne des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" die Betroffenen selbst in den Fokus. Sie zeigt Frauen in ihrer Stärke – mutig, selbstbestimmt und entschlossen, einen Weg aus der Gewalt zu finden. Weitere Informationen zur Kampagne und zahlreiche Materialien unter: www.hilfetelefon.de/kampagnen-aktionen/kampagne.html

Häusliche Gewalt. Kostenstudie für Deutschland

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg hat im November 2017 die erste deutschlandweite Studie zu den Kosten häuslicher Gewalt veröffentlicht. Die Studie, die möglichst umfassend direkte und indirekte Kosten zusammenstellt, kommt hier auf Gesamtkosten von mindestens 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. Pro Person im erwerbsfähigen Alter ergeben sich Kosten von 74 Euro pro Jahr. Erklärtes Ziel der Erhebung ist nicht nur, die Folgekosten von Gewalt aufzudecken, sondern auch Datenlücken und Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Weitere Informationen unter: www.b-tu.de/news/artikel/13210-kosten-haeuslicher-gewalt-in-deutschland

Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften

Mit dem Launch der Website www.gewaltschutz-gu.de haben BMFSFJ und UNICEF Materialien und Instrumente veröffentlicht, die bei der Erstellung und Umsetzung von Schutzkonzepten in Flüchtlingsunterkünften verwendet werden können. Sie richten sich an Gewaltschutzkoordinatorinnen und Gewaltschutzkoordinatoren, aber auch an Unterkunftsleitungen und andere Mitarbeitende in Flüchtlingsunterkünften. Weitere Informationen finden Sie hier sowie auf der Webseite: www.gewaltschutz-gu.de

Ein Kurzfilm gibt Einblicke in das Hilfetelefon

Kurzfilm Hilfetelefon

Wen erreiche ich, wenn ich beim Hilfetelefon anrufe? Wie sieht die Beratung aus? Was ist das Besondere am Hilfetelefon? Diese und viele andere Fragen beantwortet der Kurzfilm des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen", der Interessierten das Beratungsangebot näher bringt. Hier geht es zum Film.

Ärztliche Mitteilungspflicht bei Gewaltopfern aufgehoben

Am 11. April 2017 ist das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung in Kraft getreten. Das Gesetz verbessert die Lage gewaltbetroffener Patientinnen und Patienten und stärkt die ärztliche Schweigepflicht. Wenn Erwachsene durch häusliche oder sexuelle Gewalt Schaden nehmen, müssen die behandelnden Ärztinnen und Ärzte dies nicht mehr der Krankenkasse mitteilen. Es sei denn, der Versicherte oder die Versicherte hat der Mitteilung ausdrücklich eingewilligt. Von der Mitteilungspflicht gegenüber der Krankenkasse konnten Ärztinnen und Ärzte bisher nur bei Kindern Abstand nehmen.
Den vollständigen Gesetzestext finden Sie unter: http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl117s0778.pdf

Weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland

In Deutschland leben knapp 50000 Frauen, die Opfer einer Genitalverstümmelung geworden sind. Nach Schätzungen sind zwischen 1500 und 5700 Mädchen, die in Deutschland leben, davon bedroht. Das zeigt eine empirische Studie, die das Bundesfrauenministerium erstmals anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar 2017 vorgestellt hat. Download der Studie unter: https://www.netzwerk-integra.de/wp-content/uploads/2021/07/Eine-empirisc...

Mehr Schutz durch Mindeststandards in Flüchtlingsunterkünften

Unter dem Dach der Bundesinitiative "Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften" haben das Bundesfamilienministerium und das Kinderhilfswerk UNICEF Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften erarbeitet.

Download "Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften"

"Nein heißt nein": mehr Schutz vor sexueller Gewalt

Der Bundestag hat im Juli 2016 über ein verschärftes Sexualstrafrecht entschieden. Mit dem Gesetz zur Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung sollen Strafbarkeitslücken geschlossen werden. Dabei geht es besonders um sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bundesärztekammer: Aktualisierte Empfehlungen zum Umgang mit Patientinnen nach Genitalverstümmelung

Die Bundesärztekammer hat im April 2016 ihre Empfehlungen zum Umgang mit Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmelung (female genital mutilation) überarbeitet. Eine Überarbeitung der Empfehlungen war aufgrund der geänderten Gesetzeslage zum Straftatbestand Genitalverstümmelung, der Präzisierung der vier Formen von Genitalverstümmelung durch die WHO sowie aufgrund der Überarbeitung des Diagnoseschlüssels ICD-10-DE 2016 notwendig geworden. Die aktualisierte Fassung der Empfehlungen der Bundesärztekammer vom April 2016 finden Sie hier.

www.zanzu.de: Webportal zur sexuellen Gesundheit

Das mehrsprachige Webportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.zanzu.de bietet anschauliche Informationen zu sexueller Gesundheit und erleichtert die Kommunikation über sensible Themen. Insbesondere Menschen, die noch nicht lange in Deutschland leben, finden hier einfache und verständliche Informationen u. a. über Fragen rund um Familienplanung und Schwangerschaft, Geburt, Verhütung, Rechte und Gesetze. Beraterinnen und Berater sowie Ärztinnen und Ärzte erhalten mit der Webseite eine konkrete Arbeitshilfe für Beratungsgespräche zum Thema Sexualität. Die Webseite ist in 13 Sprachen verfügbar.

Mehr Informationen unter: www.zanzu.de

UNICEF-Bericht zum Thema Genitalverstümmelung

Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen in 30 Ländern weltweit sind von Genitalverstümmelung betroffen, so der UNICEF-Bericht, der zum Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung am 5. Februar veröffentlicht wurde. Etwa die Hälfte der betroffenen Frauen und Mädchen kommt aus den Ländern Ägypten, Äthiopien und Indonesien.

Weitere Informationen darüber und den Bericht in englischer Sprache finden Sie unter:

https://data.unicef.org/resources/female-genital-mutilationcutting-globa...

Auch in Europa wächst die Gefahr von weiblicher Genitalverstümmelung. Aktuell wird die Zahl der betroffenen Frauen und Mädchen in Europa auf rund 600 000 geschätzt.

Weitere Informationen darüber finden Sie unter:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_21_402
https://eige.europa.eu/gender-based-violence/female-genital-mutilation (in englischer Sprache)

EU-Studie: Jede dritte Frau erleidet Gewalt

Die Zahlen einer neuen EU-weiten Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) sind alarmierend: Jede dritte Befragte wurde schon einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt, jede 20. Frau berichtete von Vergewaltigung. Für die Studie wuden insgesamt 42.000 Frauen zwischen 18 und 74 Jahren - in allen 28 EU-Mitgliedstaaten - befragt.

Broschüre: Genitale Verstümmelung bei Mädchen und Frauen

Die Online-Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wendet sich an Ärztinnen und Ärzte sowie Beraterinnen und Berater. Sie widmet sich dem Was, Wie, Warum und geo-kulturellen Wo der Beschneidung, erläutert die gesundheitlichen Folgen, die medizinische Therapie sowie die Rechtslage in Deutschland.
Kostenloser Download: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/genitale-verstuemmelu...