Beraten und helfen

Neben der Behandlung akuter Verletzungen steht die Sicherheit der Patientin an erster Stelle. Dabei helfen das Aufzeigen von konkreten Unterstützungsangeboten vor Ort sowie die (pro-) aktive Weitervermittlung zur Intervention gegen Gewalt.

Mithilfe von Informationsmaterial können Praxen Patientinnen ebenfalls Unterstützung bieten.

Tipps:

  • Infomaterialien im Warteraum, im Vorraum der Toilette oder in der Umkleidekabine auslegen – Frauen können auf diese Weise die Informationen ungesehen mitnehmen.
  • Mehrsprachige Materialien anbieten, sodass auch Frauen mit Migrationshintergrund damit erreicht werden können.
  • Plakate und Aufkleber in der Praxis verwenden: Sie weisen darauf hin, dass die Praxis für das Thema „häusliche Gewalt“ qualifiziert ist und das medizinische Personal offen angesprochen werden kann.
  • Aufnahme des Themas „häusliche Gewalt“ in der Präsentation der eigenen Homepage als Offenheits-Signal.

Empfehlungen

„Mehr Mut zum Reden – von misshandelten Frauen und ihren Kindern“

Die Broschüre richtet sich an die anderen Beteiligten am Gewaltgeschehen und an alle, die mit misshandelten Müttern und ihren Kindern in Kontakt kommen. Die Veröffentlichung geht auf einen Text von Barbro Metell zurück, die in Schweden viele Jahre in einer Spezialberatungsstelle für Kinder und Mütter, die misshandelt wurden, gearbeitet hat. Kostenlose Download und Bestellung unter:

Zeitbild MEDICAL „Gewalt gegen Frauen: Sprechen Sie darüber!“

Die achtseitige Patient*innen-Information informiert über die Formen und Auswirkungen von Gewalt und ermutigt betroffene Frauen, aktiv zu werden und Hilfe zu suchen. Das Material kann in der Arztpraxis ausgelegt werden. Kostenlose Bestellung und Download unter:

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